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Die Idee des „Lebenskunstwerks“ Anthropologische Aspekte gestaltender Tätigkeit

Nach der Auseinandersetzung mit der „Idee des Gesamtkunstwerks im 20. Jahrhundert“ greift diese Lehrveranstaltung die Schlußdiskussion der letztjährigen Vorlesung auf, um sie in das Konzept des Lebenskunstwerks (LKW) zu überführen. Stand am Ende der Gesamtkunstwerk-Idee die Transformation und Erweiterung gestaltenden Tuns in ein soziales und anthropologisches Feld, so befragt die Ästhetik des Lebenskunstwerks das Leben als Kunstwerk selbst. „Wenn Gelb in Blau fließt, entsteht Grün. Wenn die Kunst im Leben auftaucht kommt es zur Lebenskunst ... eine Kunst, die das Leben erfaßt und durchzieht, so daß eine neue Kultur entsteht“ (Paolo Bianchi, 1999). Inwieweit Lebenskunst in unserem Kulturkreis als ethische und ästhetische Kultur neue Realitäten – insbesondere klang- und körperintegrative Realitäten – schaffen kann, wird eine leitende Fragestellung der Lehrveranstaltung sein.

Basislektüre

BIANCHI, Paolo: Lebenskunst als Real Life. Kunstforum, Bd. 143, Jan./Febr. 1999

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