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Mauricio Kagel – Musik, Bewegung, Theater, Film

Seit Anbeginn seines Schaffens komponiert Mauricio Kagel in seinen szenischen und filmischen Produktionen heterogene Mischungen aus Klängen, Bewegungen, Aktionen, Materialien, Lichtquellen. Diese Heterogenität der Szenerie korrespondiert mit Kagels ästhetischer Auffassung, die „Widersprüche und Missverständnisse als etwas enorm Schöpferisches“ begreift. Dass eine solche Ästhetik des Widerspruchs allem Fertigen, Fixierten, Modellhaften misstraut, wird eine zentrale Fragestellung der Lehrveranstaltung sein.

Mit dem Begriff „Dekomposition“ schlägt Kagel eine Neueinschätzung der Elemente der Musik der Vergangenheit vor, nicht um historische Musik bzw. Kunst zu verneinen, sondern um Werte und Strukturen der Vergangenheit umzudeuten, was letztendlich auf (u.a. didaktische) Reflexion abzielt. Hier spiegelt die Arbeit Kagels die für unsere Zeit charakteristischen Annäherungen zwischen wissenschaftlichem und künstlerischem Denken wider, das sich häufig in seinen Schriften und Filmkompositionen über kulturelle, gesellschaftlich-politische, soziale und psychologische Probleme niederschlägt.

Grundlage der Orientierung und der ästhetisch-didaktischen Auseinandersetzung bilden ausgewählte Originaltexte und Filme von Mauricio Kagel.

Projekt-Seite: Songs of(f) Stage

Basislektüre

KAGEL, Mauricio und KLÜPPELHOLZ, Werner: Kagel ... /1991. Ostfildern 1998
SCHNEBEL, Dieter: Mauricio Kagel. Musik Theater Film. Köln 1970

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