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Konzepte von Identität – thematisiert und befragt im Rahmen künstlerischer und kunstpädagogischer Werkstattarbeit

Identität - Ein Konstrukt? Eine Legitimationsformel für Machtinteressen? Eine „Urform der Ideologie“ (T. W. Adorno)?

In dem Wechselspiel zwischen Individualisierung und Entindividualisierung, zwischen Selbst- und Fremdbestimmung, wird Identität im Zusammenhang (musik- und tanz-) künstlerischer und künstlerisch-pädagogischer Werkstattarbeit unter der Perspektive vorläufiger und dynamischer Lebensentwürfe betrachtet, die immer wieder neu hergestellt werden müssen. Die Beschäftigung mit ausgewählten Facetten von personaler und interpersonaler Identität basiert u.a. auf der Auseinandersetzung mit Konzepten der „Patchwork-Identität“ (Heiner KEUPP), der „Landstreicher“-Identität (Zygmunt BAUMAN) sowie der „Vielfalt der Teil-Selbste“ (Helga BILDEN).

Basislektüre

BAUMANN, Zygmunt: Vom Pilger zum Touristen – Postmoderne Identitätsprojekte
In: KEUPP, Heiner: Lust an der Erkenntnis: Der Mensch als soziales Wesen.
Sozialpsychologisches Denken im 20. Jahrhundert
Piper, München 1995, S. 295–302
BILDEN, Helga: Das Individuum - ein dynamisches System vielfältiger Selbste
http://www.fmi.uni-passau.de/~huebner/Studium/ws0001_pollack_aest-kom/Helga_Bilden_-_Das_Individuum.pdf, zus.gefasst v. Chri. Hübner, S. 1–7
KEUPP, Heiner u.a.: Identitätstheorien. Das Patchwork der Identitäten in der Spätmoderne
Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1999