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Es war einmal ein Lattenzaun mit Zwischenraum hindurchzuschaun (Morgenstern). Überlegungen zum INTER beim Inter-Disziplinären in den Künsten Vortrag mit Filmbeispielen im Rahmen der Vorkonferenz zum „Kolleg für Musik und Kunst Montepulciano“, 2018, Hochschule für Musik und Tanz Köln, Standort Wuppertal

11:00 Uhr, Vortrag mit Filmbeispielen und anschließender Diskussion
Tagungsort: Hochschule für Musik und Tanz / Standort Wuppertal

So klar ist das nicht mit der Interdisziplinarität – mal meint sie eine Vernetzungsidee zwischen verschiedenen Künsten, zwischen Künsten und Wissenschaften, zwischen Künsten und Medien, mal eine Methode oder eine Arbeits- und Organisationsform, mal wird Interdisziplinarität als ein modisches Programm zur Drittmitteleinwerbung instrumentalisiert. In einigen Kulturen werden interdisziplinäre Vernetzungskonzepte als merkwürdig wahrgenommen, da – ihrer Tradition gemäß – die verschiedenen künstlerischen Ausdrucksformen schon immer zusammengehört haben und in separierter Form bis heute nicht vorstellbar sind.

In einem Streifzug durch Erscheinungsformen und Verstehensweisen von Interdisziplinarität werden Schnittstellen von ‚disziplin‘-orientierten Lattenzäunen und deren Zwischenräume fokussiert, die beim Versuch eines Hindurchschauns vielfältige Blickwinkel und Panoramen freigeben. Anhand von Filmausschnitten werden Möglichkeiten aufgezeigt, wodurch Interdisziplinarität – beispielhaft in den ‚Zwischenräumen‘ von Performance Art im Lab Inter Arts, Salzburg, – entstehen kann.